Nord- und Ostseeinseln

Manfred Vogt

Nord- und Ostseeinseln

Die Nord- und Ostseeseeinseln sind ein einmaliger Lebensraum im Wattenmeer an der Nord- und Ostseeküste. Auf über 4.000 km2 erlebt man eine Landschaft im Rhythmus der Gezeiten. Bei Ebbe erstreckt sich der weite Wattboden mit Schlick und Sandflächen. Eine Vielzahl von Tieren wie Krebse, Wattwürmer und Muscheln tummeln sich dann auf dem Meeresboden. Die Flut spült genauso viele Schätze wieder an: Fische, Seesterne, Quallen, Seehunde und weitere haben ihren Lebensraum in der Nordsee. Das Wattenmeer bietet rund 10.000 Tier- und Pflanzenarten ein Zuhause. Blühende Salzwiesen, lange Sandstrände oder von Schafen beweidete Deiche gehören ebenso zum Landschaftsbild wie die Zugvögel, die im Frühjahr und Herbst die Halligen, die Inseln und das Festland aufsuchen. Jedes Jahr sind rund 10 bis 12 Millionen Zugvögel zu Gast im Wattenmeer.

Die Nordfriesischen Inseln
Die Nordfriesischen Inseln reihen sich entlang der Schleswig-Holsteinischen Westküste von Süden nach Norden. Angefangen von der Halbinsel Nordstrand schließen sich im Norden Pellworm, Amrum, Föhr und Sylt an. Neben diesen vier größeren Inseln gehören zahlreiche Halligen zu dem Nordfriesischen Inseln. Halligen sind kleine Inseln ohne Hochwasserschutz.

Die Ostfriesischen Inseln
Die Ostfriesischen Inseln erstrecken sich über 90 Kilometer entlang der Küste Niedersachsens. Zwischen den Inseln und dem Festland befindet sich das Wattenmeer, vor den Inseln das Küstenmeer. Die größten und bewohnten Inseln von West nach Ost sind Borkum, Juist, Norderney, Baltrum, Langeoog, Spiekeroog und Wangerooge. Alle Inseln sind nach dem gleichen Schema aufgebaut: Auf der Nordseite, der Seeseite befinden sich Sandstrände und auf der Südseite oder Festlandseite Salzwiesen, die langsam zum Watt übergehen. Das Innere der Inseln wird von Dünen dominiert.

Einige Inseln sollen hier vorgestellt werden:
F_Föhr
Fe_Fehmarn