Der Klimawandel und damit unmittelbar zusammenhängende Themen sind spätestens seit den neuerlichen Hitzewellen in den beiden vergangenen Jahren medial allgegenwärtig.

Ein anderes Phänomen hingegen, das auf lange Sicht kaum weniger gravierende Auswirkungen haben wird, ist der Artenschwund. Nach einem kurzen Aufschrei, der die Veröffentlichung der Weltbiodiversität folgte, ist dieses Thema nun wieder im Schatten der Klimakrise verkümmert.

Dabei ist das, was da weltweit vor sich geht, dramatisch, und trotz vielfältiger Forschungsanstrengungen sind wir noch weit davon entfernt, auch nur annähernd abschätzen zu können, welche Konsequenzen das Verschwinden tausender Tier- und Pflanzenarten für unser Ökosystem hat.

Naturfotografen haben ein höchst egoistisches Interesse an einer intakten Natur und einem vielfältigen Artenspektrum, denn das, was da mal offensichtlich, mal klammheimlich verschwindet, ist entscheidender Inhalt unseres Hobbys. Aber uns stehen mächtige Mittel zur Verfügung für Tiere und Pflanzen zu werben.

Was können Sie, was können wir als Naturfotografen gegen die Umweltzerstörung tun? Ganz einfach: Mit unseren Bildern darstellen was es zu erhalten gilt. Dies tue ich bereits seit 40 Jahren.