Von Mitte bis Ende April haben Karin und ich zwei Wochen Urlaub auf Mallorca gemacht. Zum ersten Mal besuchten wir die Balearen-Insel – allerdings im Norden, abseits vom Ballermann – und waren begeistert.

Bei herrlichem Wetter konnten wir in den zwei Wochen die wunderbare Natur von Mallorca kennenlernen. In der Nähe von Alcudia, an der Platja de Muro, stand unser Hotel ganz in der Nähe des berühmten Naturparkes Albufera, dem größten Feuchtgebiet der Balearen. Frühmorgens vor Sonnenaufgang schwang ich mich auf das von Dr. Thomas Collard (danke Thomas) geliehene Fahrrad und fuhr mit schwerem Fotorucksack bepackt zu den Ansitzhütten im Naturpark. Mit einer Sondergenehmigung für Naturfotografen, ausgestellt von der Parkverwaltung, konnte ich mich vor der offiziellen Öffnung des Parks auf den Weg machen. Ich saß nicht lange einsam in der Ansitzhütte bis Scharen von „Birdern“ (engl. = Vogelgucker) und Naturfotografen mit schweren Optiken hinzukamen. Bald waren die Plätze belegt. Am Nachmittag musste man gar anstehen um einen Platz in den Hütten zu ergattern.

In den Flachwasserteichen vor den Ansitzhütten tummelten sich dann auch zahlreiche Wasservögel von großen Silberreihern bis zu den kleinen Watvögeln, die besonders zahlreich das Gebiet als Raststation auf ihrem Flug von Afrika nach den nordischen Ländern nutzen. Zufrieden mit den Ergebnissen trat ich dann zeitig die Rückfahrt an, um das hervorragende Frühstück im Hotel nicht zu verpassen.

Natürlich bietet Mallorca mehr als das berühmte Feuchtgebiet Albufera. Mit einem Leihwagen waren wir unterwegs auf der Insel im Norden zum berühmten „Cap de Formentor“, im Westen fanden wir in der „Serra de Tramuntana“, sowie im Osten in der „Serra de Llevant“ schöne Wanderwege, die uns bis auf die Gipfel der Region mit wunderbaren Fernblicken führten.

Die Natur Mallorcas mit ihrem Blütenreichtum auf der ganzen Insel und dem Vogelreichtum im Albufera hat uns schlichtweg begeistert. Für was braucht man da noch Ballermann?