Bereits Altmeister Fritz Pölking lobte die hervorragenden fotografischen Möglichkeiten im Tierfreigelände des Nationalparks Bayerischer Wald, eingebettet in eine waldreiche Landschaft zwischen Neu- und Altschönau. Bei zumeist guter Wetterlage mit Neuschnee konnte ein Teil des Naturfoto-Teams dies bestätigen.

In der 250 ha großen Gehegezone mit 40 ha Gehegefläche sind 45 heimische bzw. ehemals heimische Tiere in 16 naturnahen Großgehegen und Volieren untergebracht. Große Anziehungspunkte waren wie immer die Gehege von Luchs, Bär und Wolf. Das Wolfsgehege mit der großen Aussichtskanzel bietet einen sehr guten Einblick in das Sozialverhalten und der Lebensweisen dieser außergewöhnlichen Tiere während der Fütterungszeiten. Das lange Anstehen bis zur Fütterung hat meinen Spaß an der Wolfsfotografie sehr gedämpft. Auch die wärmsten Schuhe kommen da an ihre Grenzen. Mein Favorit war der Luchs, mit seiner faszinierenden Anmut, der langsam auch in freier Wildbahn wieder seine Spuren durch den Bayerischen Wald zieht.

Bei den Gehegen musste man sich allerdings eine gute Fotoposition mit einer Vielzahl von Fotokollegen teilen. Eine frühe Anwesenheit war notwendig um einen guten Platz in der ersten Reihe zu bekommen. Erfolgversprechende Ausweichmöglichkeiten boten da Otter, Wildkatze und Co. auf dem 7 Kilometer langen Rundweg.